Doch die Bienenkönigin
ist nicht nur mit der Fortpflanzung beschäftigt. Sie steuert über die Abgabe von Botenstoffen, den sogenannten Pheromonen, die gesellschaftliche Ordnung im Bienenstock. Durch diese Königinnensubstanz wird die Fruchtbarkeit der Arbeitsbienen gehemmt.
Die Pheromone der Bienenkönigin sorgen dafür, dass sich der gesamte Bienenstaat wohlfühlt. Wird die Substanz nicht mehr ausgeschüttet, erkennen die übrigen Bienen, dass es an der Zeit ist, eine neue Königin heranzuzüchten.
Was sind die Aufgaben der Bienenkönigin?
Die Arbeit der Bienenkönigin beginnt bereits ein bis zwei Wochen nach ihrer Geburt. Mindestens einmal bricht die Königin zur Paarung an sogenannten Drohnensammelplätzen auf und paart sich dort mit bis zu zwölf Drohnen. Dabei nimmt sie so viel Samen auf, dass dieser für ihr gesamtes Leben ausreicht.
Nach der Befruchtung geht es an die wichtigste aller Aufgaben der Königin: Eier legen. Und zwar bis zu 2.000 Stück täglich. Wenn der Samenvorrat zur Neige geht, nimmt der Anteil unbefruchteter Eier zu. Auch das signalisiert dem Bienenvolk, dass die Zeit der Bienenkönigin langsam abläuft und sie sich um eine Nachfolgerin kümmern müssen.